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Urlaubsreif

5:00 Uhr morgens - "Mama, Sterne" 

Diese eigentlich süßen Worte, stammen von meinem 2 jährigen Sohn und beziehen sich auf das Sternenlicht an unserem Bett, welches wir jeden morgen als erstes anmachen. Klingt eigentlich süß, wenn er das sagt - aber, ich wiederhole, es ist 5:00 Uhr morgens, um diese Zeit stehen nicht mal die Hühner auf und ich als Langschläfer erst recht nicht. Mein erster Gedanke... ich verstecke mich jetzt unter dem Kissen und vielleicht schläft er ja wieder ein. Aber natürlich tut er das nicht, er klettert zu mir ins Bett, steckt mir seine süßen Finger ins Gesicht - natürlich versehentlich genau in mein Auge, damit ich auch ja nicht wieder einschlafe und wiederholt seinen Satz "Mama Sterne". Na gut, gewonnen! Ich will aber nicht aufstehen und das Sternenlicht befindet sich ausgerechnet auf dem Nachtisch am Fußende! Was solls, ich bin Mama und hab damit die größten Verrenkungen auf Lager, die der menschliche Körper so hergibt! Also taste ich im stock Dunkeln mit dem Fuß nach dem Sternenlicht, welches natürlich nicht angeht, dafür erwische ich  ausgerechnet die Milchflasche mit vorbereitetem Milchpulver, das daneben sinnvoll platziert steht, es fällt sofort runter und verteilt das weiße Pulver dabei wie Schnee auf dem Boden. Egal, es ist 5:00 Uhr morgens, da kriegt mich nix aus dem Bett und tatsächlich, ich erreiche direkt danach das ersehnte Sternenlicht und es geht an. Kind zufrieden? Jein, denn die Forderung Sternenlicht weicht jetzt der Forderung nach Konversation - ich wiederhole es ist 5:00 Uhr morgens! Meine Konversation begrenzt sich zu dieser Uhrzeit eher auf Grunz- und Brummlaute, aber zum Glück scheint sich mein Kleiner damit erstmal begnügen zu können. Während er also so vor sich hin plappert und jedem Stern einen Namen gibt, ein kleines Spiel von uns, das wir jeden morgen Spielen, also er plappert so vor sich hin und akzeptiert meine brummigen Antworten, da passsiert es er holt vor Freude aus um zu Klatschen und erwischt mit voller Kraft meine Nase - erste Reaktion "Scheiße - Aua" schreien - ein Reflex, da die Nase echt weh tut. Naja, wenigstens bin ich jetzt etwas wacher! Da wird mir klar, dass das erste richtige Wort an diesem Tag, zu meinem kleinen Spatz, doch tatsächlich "Scheiße" war! Irgendwie habe ich darum jetzt ein schlechtes Gewissen und spiele, trotz der grausam frühen Stunde, sein "Sterne benennen" Spiele brav mit. Gut denke ich mir nach ein paar Minuten, wenn ich jetzt eh "wach" bin kann ich auch mit ihm aufstehen, wo nach er eh schon permanent zwischendurch fordert. Gedacht getan, doch könnt ihr euch noch an den Milchpulver-Schnee auf dem Boden erinnern? Ja? Super, ich um 5:00 Uhr morgens nämlich nicht, also trete ich voll rein, da kommt es schon wieder bevor ich es verhindern kann, das zweite "Scheiße" an diesem herrlichen Morgen. Gut,  ist eben so, nun hüpfe ich auf einem Bein ins Bad und mache mir erstmal meinen Fuß schnell sauber, als ich plötzlich aus dem Schlafzimmer ein "Ihh-Dreckich" zu hören ist. Mein erster Gedanke "egal was du jetzt siehst, bloß nicht wieder Scheiße Fluchen" und mein zweiter Gedanke, als ich dann meinen Sohn sehe, wie er sich inklusive Schlafsack in der Milchpulver-Schneelandschaft wälzt und es bereits gefühlt durch das komplette Schlafzimmer verteilt hat - ich brauche Urlaub


Schönen guten Morgen und ich wiederhole nochmal es ist 5:00 Uhr morgens und ein stink normal Morgen im Leben einer Mama - thats MamaLife! 

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