Seit zwei Jahren zieht jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein kleiner Wichtel Namens Rudi mit seiner Tür bei uns ein und jedes Jahr macht es uns mehr Spaß mit ihm. Der Wichtel ist eine sehr alte Tradition aus den nordischen Ländern und findet nun auch bei uns immer größere Beliebtheit. Dabei hat jede Familie ihre eigene Vorstellung, was Gestaltung und Ablauf betrifft. Hier ist der Fantasie einfach keine Grenzen gesetzt! Auf dieser Seite möchte ich euch zeigen, wie wir es machen und euch damit vielleicht ein paar Idee und Inspirationen geben. 

Verfolgt auch gerne Rudi's Tagebuch- ein Wichtel in Ausbildung!

Ich kann diese Tradition nur empfehlen,  es bringt Kinderaugen zum strahlen und macht auch uns großen einfach Spaß! 

Wie bereits beschrieben, gibt es keine fest vorgeschriebene Tradition an die man sich halten müsste,  jedoch gibt es ein paar Basics, die aus unserer Sicht dazu gehören...

1. Die Tür

Es gibt mittlerweile jede Menge Wichtel-Türen im Handel und auf online Plattformen, man kann sie aber auch super selber bauen. Am besten aus Stöckern oder mit Eisstielen. 

2. Ein Name

Hier ist euer Geschmack gefragt. Manche mögen die klassischen Namen wie Jonte, Knut, Tomte, Nisse und Co. Aber es geht jeder Name, schön finde ich Namen die Kindervgut aussprechen können und man sich gut merken kann. Darum heißt unserer einfach RUDI 😁

3. Briefpapier 

Damit der Wichtel sich mitteilen kann schreibt er Briefe und dafür benutzt man am besten etwas weihnachtliches Papier - es gibt tolle kleine Weihnachtsblöcke die man nehmen kann.

4. Etwas Lektüre

Wir schenken zum Einzug immer ein Buch,  damit kann man gerade am Anfang die Kinder besser an den Wichtel heran führen. Hier gibt es mittlerweile enorm viele für jedes Alter. Unsere habe ich hier mal zusammengefasst: Wichtel-Buchtipps

5. Zauberpulver...

Mit Zauberpulver zu zaubern ist ein riesen Spaß für Kind. Das solltet ihr unbedingt auch machen! 

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Mehr braucht es wohl nicht. Wir nutzen Rudi anstelle des üblichen Adventskalenders, heißt es gibt jeden morgen einen meist kurzen Brief manchmal mit Aufgaben für den Tag und etwas zu naschen  - mal mehr mal weniger. Was für Aufgaben das zum Beispiel sind, folgt auch noch auf dieser Seite.

Bei uns lag Mitte November ein Brief mit ein paar Stickern und einem kleinen Ausmalbild im Briefkasten. Darin hat sich ein kleiner Weihnachts-Wichtel Namens Rudi vorgestellt. Er ist noch in der Ausbildung und dazu gehört sich über die Feiertage eine Familie zu suchen und mit ihnen eine schöne Weihnachtszeit zu verbringen. Er fand unsere Familie lieb und hat sich darum unsere Familie ausgesucht. Wenn wir uns für ihn entscheiden, bat er um eine kurze Antwort und ein kleines gemaltes Bild. Somit hatten die Kinder es selbst in der Hand ob sie einen Wichtel möchten. Natürlich waren die Kids begeistert und haben direkt mit ja geantwortet -vden Brief sollten wir einfach in den Briefkasten werfen, er holt ihn dann ab. Als nächstes kam dann ein Brief mit etwas süßem und der Ankündigung, dass er Ende November einziehen würde. 

Ende November war es dann soweit, plötzlich hatten wir eine kleine Baustelle im Schrank mit einem Buch über Wichtel, ein kleines Fläschchen mit "Zauberpulver" und einem Brief. Im Brief stand die Aufgabe, das Zauberpulver über der Baustelle zu verteilen, anschließend ein Lied zu singen und zu tanzen. Achja, in dem Brief standen auch die Grundregeln für Wichtel...

1. Ein Wichtel darf nie gesehen werden,  sonst verliert er seine Zauberkraft. 

2. Ein Wichtel ist nur Nachts wach wenn alle anderen schlafen  (natürlich außer die Katzen 🤣)

3. Die Wichtel-Tür darf nur von ihm geöffnet werden, ansonsten verschwindet der Zauber und er muss zurück ins Wichtelland.

Am nächsten Tag war dann die Tür da, etwas zum Naschen und ein kurzer Brief mit einem Dankeschön.

Achja...was Rudi zu naschen schenk verstekt er immer woanders im Haus und er hinterlässt nur einen Hinweis im Brief. Die Kinder lieben das Suchen und man hat vorher in Ruhe Zeit den Brief mit ihnen zu lesen 😅😉 

Hier mal ein Foto von der Baustelle und der Tür danach...

Ein umgedrehter Pappbecher auf blau angemalte Pappe aufkleben, unten ein Loch rein fürs Licht später und dann ab an die Heißklebe-Pistole! Erst die Steine aufkleben und dann geht's ans Wasser. Schicht um Schicht, zwischendurch immer mal etwas blau und weiße Acrylfarbe tupfen und etwas Glitzer streuen, so entsteht langsam eine Wasser-Optik. Die letzten Schichten immer in Fließrichtung von Oben bis nach Vorn, Stück für Stück. Ich hab oben noch Kleber rauf gepinselt und etwas größeren Glitzer. Dann noch etwas von unten im Berg den Pappbecher abraten, dann kommt das Licht der Lichterkette die jetzt reinkommt besser durch. Fertig 😁

Auch Wichtel müssen mal...

Ein kleines Plumpsklo aus Eisstäbchen mit Heißkleber zusammen geklebt. Anhand der Bilder kann man glaube ich gut erkennen wie es gebaut ist, ansonsten fragt mich gerne 😉

Jeder Wichtel braucht Werkzeug...

Einfach gebastelt aus Teelicht-Metall und Holzspießen. Probiert es aus, es ist einfacher als man denkt!

Auch unser Wichtel bekommt einen kleinen Adventskalender, wo er jeden Tag ein Türchen öffnen darf 😊 

Nachfolgend findet ihr eine PDF Datei mit der Vorlage  - einfach herunterladen und ausdrucken...

Rudi hat dieses Jahr sein Fotoalbum dabei, mit Bildern von seinen Freunden und Verwandten. Das dürfen die Kinder sich natürlich auch mal ansehen 😉...

Mehr findet ihr auch hier...

Rudi´ s Blog - Tagebuch eines Wichtel in Ausbildung 

und

Wichtel-Buch-Tipps

und

Wichtel-Briefpapier zum selber drucken